AONAD A CEATHAIR (LEKTION 4)

Nun können Sie schon leichte Sätze bilden.
Ihnen wird aber aufgefallen sein, daß etwas noch nicht geht. Sie können jetzt zwar sagen: der Mann ist groß, aber sie können nicht sagen: der Mann ist ein Idiot.
Dieser Satz hieße: Is amadán é an fear.

Im Irischen unterscheidet man grundsätzlich zwischen zwei Arten des Verbes "sein". Die erste ist die einfache, die aber meist in festen Konstruktionen vorkommt, die aber auch benutzt werden kann, wie wir es in den letzten Lektionen gelernt haben: Tá an fear mór. Die zweite Art ist die schwerere, die aber auch sehr idiomatisch ist. Man nennt sie die Kopula.
Mit ihr ordnet man einem Substantiv oder einem Personalpronomen ein anderes Substantiv zu.

Der erste Fall

Is amadán é an fear seo.
Bei diesem Satz wird einem Substantiv ein unbestimmtes anderes Substantiv zugeordnet. In diesem Fall wird das Substantiv, dem ein anderes zugeordnet wird, nachgestellt. Am Anfang der Konstruktion steht immer ein "is" (Aussprache: / is / !!).

Der zweite Fall

Is Dia an saol
Hier wird einem Substantiv (Namen zählen auch als solche) ein bestimmtes Substantiv zugeordnet. Vergleichen Sie: Dieser Mann ist ein Idiot und Gott ist das Leben.
Der zweite Fall ist aber mit Abstand der seltenere!

ACHTUNG: Ist das Substantiv, dem zugeordnet wird, bestimmt (Artikel "an"), so muß ihm ein "é" oder "í" vorangestellt werden (s.o.)! "É" steht vor männlichen, "í" vor weiblichen Substantiven.

Der dritte Fall

Im idomatischen Sprachgebrauch kann man Adjektive des subjektiven Empfindens auch mit der Kopula verbinden. Wenn einem etwas Tolles angeboten wird, sagt man oft statt: Tá sé go hiontach     Is iontach é. Mit "tá" muß man diesen Adjektiven ein "go" voranstellen; dieses fällt bei der Kopula weg.
Beachte: Man sagt immer "Tá mé go maith / dona."!


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